Kyrilow - der andere Russe (Peter Landhausen)
Peter Landhausen sieht das Land von vor sechzig Jahren. Aus mündlichen Überlieferungen der Nachkriegszeit entstanden Figuren und Charaktere wie man sie bei den Soldaten der Besatzungsmacht in der damaligen Ostzone nach den Vorurteilen und Übergriffen nicht vermuten würde. Mit der Erzählung “Kyrilow” wird die Zeit um 1949/51 im geteilten Deutschland noch einmal wach als Ost und West versuchten, wieder aufzustehen. Die Nachkriegsdeutschen selbst waren mit ihrem Überlebensalltag beschäftigt, doch hielten nach wie vor Kontakte über die Grenzen hinweg, besonders nach der Währungsreform von Ost nach West. Eines Tages war der ungeübte Grenzgänger Heinrich Brumm an der Zonengrenze von einer Streife der Roten Armee geschnappt worden. Er bekam es mit Kyrilow zu tun. Konnte man in der tatsächlichen Not und Bedrängnis der damaligen Zeit einerseits und in dem vermeintlichen Siegerrecht andererseits Mensch- liches entdecken?